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Neuer Geopunkt im Waldstück „In der Mordach“: Ein Mahnmal der Kleinen Eiszeit
Im kommunalen Waldstück „In der Mordach“ soll ein neuer Geopunkt im Geo Naturpark Bergstraße-Odenwald entstehen. Dieser Geopunkt wird die Auswirkungen der sogenannten „Kleinen Eiszeit“ im späten Mittelalter beleuchten und die historischen und geologischen Zusammenhänge für Besucher erfahrbar machen. Die Gemeinde hat dazu einen Antrag beim Geo Naturpark gestellt.
Hintergrund des Geopunkts
Der Geo Naturpark Bergstraße-Odenwald zielt darauf ab, die besonderen natürlichen und kulturellen Gegebenheiten der Region zu erklären und hervorzuheben. Bereits bekannte Punkte sind das Felsenmeer im Lautertal und die Magnetfelsen am Frankenstein. Der neue Geopunkt soll sich einem weniger bekannten, aber nicht minder bedeutenden historischen Ereignis widmen: den verheerenden Auswirkungen der Kleinen Eiszeit gegen Ende des 14. Jahrhunderts.
Historische und geologische Bedeutung
Während der Kleinen Eiszeit erlebte Europa eine Phase deutlich kühlerer Temperaturen und extrem starker Niederschläge. Diese klimatischen Veränderungen führten zu massiver Erosion, die große Teile der landwirtschaftlichen Flächen zerstörte. Die Folge war eine Hungersnot, da die Bevölkerung nicht mehr genügend Nahrungsmittel anbauen konnte. Die Landschaft wurde durch die Erosion stark gezeichnet, es entstanden bis zu 10 Meter tiefe steile Minitäler, sogenannte Runsen. Diese Runsen sind noch heute im Wald erhalten und dienen als Mahnmal für die damaligen klimatischen Veränderungen.
Schutz und Präsentation der Runsen
Der Wald in der Mordach schützt diese Runsen vor weiterer Erosion. Um die historischen und geologischen Zusammenhänge verständlich zu machen, soll der neue Geopunkt mit Informationstafeln und einem kleinen Rundweg ausgestattet werden. Die Tafeln werden die Entstehung der Runsen und ihre Auswirkungen auf die mittelalterliche Bevölkerung erklären.
Antrag und Zukunftsaussichten
Die Gemeinde hat beim Geo Naturpark Bergstraße-Odenwald einen entsprechenden Antrag zur Ausweisung des neuen Geopunkts gestellt. Ziel ist es, den Geopunkt zu einem Bildungs- und Erlebnispunkt für Bürger und Gäste der Region zu machen, der die Geschichte und die geologischen Besonderheiten der Kleinen Eiszeit eindrucksvoll vermittelt.
Weitere Informationen über den Geo Naturpark und seine Geopunkte finden Sie auf der Website des Geo Naturparks Bergstraße-Odenwald UNESCO Global Geopark Bergstraße-Odenwald.
Mit der Einrichtung dieses Geopunkts wird ein weiterer Schritt unternommen, die faszinierende Geschichte und Geologie des Odenwaldes und der Bergstraße für die Öffentlichkeit zugänglich und verständlich zu machen.
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Bayerns Innenministerium informiert über "Love Scam" Betrug mit Prominentennamen der "Rosenheim Cops"
München, 10. Juli 2024 – Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Justizminister Georg Eisenreich haben heute gemeinsam mit den Schauspielern Igor Jeftić und Dieter Fischer über das zunehmende Phänomen des "Love Scam" informiert. Dabei geben sich Täter im Internet als Prominente aus, insbesondere als Darsteller der beliebten ZDF-Serie "Rosenheim Cops", um gezielt ältere Menschen zu betrügen.
Vorgehensweise der Betrüger
- Tarnung als Prominente: Die Täter nutzen die Identitäten von Schauspielern wie Igor Jeftić und Dieter Fischer, um das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen.
- Emotionale Abhängigkeit: Über Dating-Plattformen oder soziale Netzwerke schaffen sie eine emotionale Bindung zu ihren Opfern, die sie später ausnutzen.
- Betrügerische Forderungen: Unter dem Vorwand von Notlagen oder persönlichen Problemen fordern sie von den Opfern Geldüberweisungen oder persönliche Informationen.
- Schadensausmaß: Im Jahr 2023 wurden in Bayern über 450 Fälle von Love Scam gemeldet, mit einem Gesamtschaden von 5,3 Millionen Euro. Das tatsächliche Ausmaß könnte jedoch höher liegen.
Warnung und Maßnahmen
- Prävention: Die bayerischen Behörden appellieren an die Öffentlichkeit, besonders aufmerksam zu sein und verdächtige Anfragen oder Forderungen sofort der Polizei zu melden.
- Opferschutz: Die psychischen und finanziellen Folgen für die Opfer sind erheblich. Viele Betroffene scheuen aus Scham eine Anzeige, doch eine schnelle Meldung ist entscheidend.
- Technische Herausforderungen: Die Strafverfolgungsbehörden sind mit den fortlaufenden technologischen Entwicklungen konfrontiert und setzen sich aktiv für die Bekämpfung dieser Betrugsmaschen ein.
Handlungsempfehlungen für Betroffene
- Vorsicht im Internet: Überprüfen Sie genau, wer Sie kontaktiert, insbesondere bei unerwarteten Nachrichten von Prominenten.
- Keine Zahlungen leisten: Überweisen Sie kein Geld und geben Sie keine persönlichen oder finanziellen Informationen heraus.
- Anzeige erstatten: Bei Verdacht auf Love Scam sofort die Polizei kontaktieren und den Vorfall melden.
Bayerns Justizministerium und Innenministerium setzen sich aktiv dafür ein, die Bevölkerung über diese Betrugsmaschen aufzuklären und Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung zu verstärken.
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Delegationsreise der Deutsch-Chinesischen Parlamentariergruppe nach China
Berlin, 10. Juli 2024 – Vom 13. bis zum 18. Juli 2024 wird eine Delegation der Deutsch-Chinesischen Parlamentariergruppe unter der Leitung des Vorsitzenden, Dr. Hans-Peter Friedrich (CDU/CSU), eine Reise nach Peking, Shenzhen und Hongkong antreten. Die Delegation besteht aus den Abgeordneten Dagmar Schmidt (SPD), Boris Mijatovic (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Daniel Föst (FDP) und Peter Felser (AfD).
Primäres Ziel der Reise ist der bilaterale parlamentarische Austausch mit Abgeordneten des Nationalen Volkskongresses Chinas. Thematische Schwerpunkte der Gespräche werden die wirtschaftliche und soziale Lage Chinas, die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen sowie die Umweltpolitik des Landes sein.
In Shenzhen stehen neben politischen Gesprächen auf Stadtebene Besuche bei deutschen Unternehmen auf dem Programm, die in der südchinesischen Metropole ansässig sind. Ebenfalls geplant sind Besuche bei chinesischen Unternehmen im Bereich Zukunftstechnologien.
In Hongkong wird sich die Delegation über die politische Situation der Sonderverwaltungszone informieren, insbesondere nach der Wahlrechtsreform von 2021 und der Einführung des Sicherheitsgesetzes, das die Befugnisse der Zentralregierung erweitert hat.
Die Reise soll dazu beitragen, das Verständnis zwischen den parlamentarischen Vertretern beider Länder zu vertiefen und den Dialog über wichtige bilaterale und internationale Themen zu fördern.