Steinfurter Opfer eines Betrugs – Polizei warnt erneut vor SMS-Betrugsmasche
In der vergangenen Woche wurde ein 61-jähriger Mann aus Steinfurt Opfer eines Betrugs. Er erhielt eine SMS, in der sich jemand als seine Tochter ausgab und behauptete, ihr Handy sei kaputt und sie habe eine neue Nummer. Über einen Messenger-Dienst teilte die vermeintliche Tochter mit, keinen Zugriff mehr auf ihre Finanzapps zu haben und bat ihren Vater, drei Rechnungen zu begleichen. Der gutgläubige Mann überwies daraufhin einen fünfstelligen Betrag auf drei verschiedene Konten.
Nachdem er die Überweisungen getätigt hatte, wurde der Steinfurter misstrauisch und kontaktierte seine Tochter über ihre alte Nummer. So wurde der Betrug aufgedeckt.
Die Polizei warnt erneut eindringlich vor dieser Betrugsmasche, die im Kreis Steinfurt immer wieder erfolgreich angewandt wird. Sie gibt folgende Tipps:
Seien Sie misstrauisch bei ungewöhnlichen Nachrichten oder Anrufen.
Kontaktieren Sie im Zweifel Ihre Angehörigen über bekannte Rufnummern.
Gehen Sie niemals auf Geldforderungen per Kurznachricht oder Telefon ein.
Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei, wenn Sie Opfer eines Telefonbetrugs wurden.
Kontaktieren Sie schnellstmöglich Ihre Bank, um eventuell Überweisungen zu stoppen oder zurückzubuchen.
Weitere Informationen zu Betrugsmaschen und Handlungsanweisungen finden Sie auf der Website der Polizei-Beratung unter: polizei-beratung.de
Sanierungsarbeiten auf der L398 zwischen Lützenhardt und Hörschweiler
Das Landratsamt Freudenstadt führt von Montag, 29. Juli bis Freitag, 02. August 2024, dringende Sanierungsarbeiten am Fahrbahnbelag der Landesstraße 398 zwischen Lützenhardt und Hörschweiler durch. Die Strecke wird in zwei Bauabschnitte unterteilt. Eine Umleitung führt über Herzogsweiler, Hallwangen, Schopfloch und Grünmettstetten. Anwohner und Verkehrsteilnehmer werden gebeten, sich während der Sperrung auf die veränderten Verkehrsbedingungen einzustellen.
Wirtschaftsbericht: Konjunktur und Stimmungsindikatoren geben gemischte Signale
Die aktuellen wirtschaftlichen Indikatoren zeigen eine Abschwächung der Konjunktur und der Stimmung in Deutschland. Die Auslandsnachfrage in der Industrie bleibt schwach und kann nur teilweise durch die binnenwirtschaftliche Belebung kompensiert werden. Kurzfristig positive Effekte werden durch die Fußball-EM erwartet, bevor im weiteren Jahresverlauf steigende Realeinkommen und eine robuste Beschäftigungsentwicklung zu einer breiteren wirtschaftlichen Erholung führen sollen.
Produktion und Auftragseingänge:
Im Mai ging die Produktion im produzierenden Gewerbe preis-, kalender- und saisonbereinigt um 2,5 % zurück. Die Bauproduktion und Industrieproduktion fielen um 3,3 % bzw. 2,9 %. Nur in energieintensiven Branchen gab es einen leichten Anstieg von 0,2 %. Im Dreimonatsvergleich zeigte sich in der Industrie ein leichtes Plus von 0,4 %, unterstützt durch die Konsumgüter (+1,3 %) und Vorleistungsgüter (+0,9 %). Die Investitionsgüter verzeichneten jedoch einen Rückgang um 0,3 %.
Einzelhandel und Konsum:
Der Einzelhandel tendierte im April schwächer, mit preisbereinigten Umsätzen, die um 0,2 % gegenüber dem Vormonat sanken. Im Vergleich zu April 2023 gab es jedoch ein leichtes reales Umsatzplus von 0,3 %. Die Frühindikatoren für den Einzelhandel haben zuletzt einen Dämpfer erfahren, deuten jedoch weiterhin auf eine Belebung der Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte hin.
Inflation und Preise:
Die Inflationsrate fiel im Juni leicht auf 2,2 %, nach einem Anstieg auf 2,4 % im Mai. Die Kernrate (ohne Energie und Nahrung) sank geringfügig auf 2,9 %. Die Preise für Nahrungsmittel stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,1 %, während die Energiepreise um 2,1 % sanken. Insgesamt werden die inflationsdämpfenden Faktoren im weiteren Jahresverlauf voraussichtlich dominieren.
Arbeitsmarkt:
Der Arbeitsmarkt zeigt gemischte Signale: Die Arbeitslosigkeit nahm saisonbereinigt um 19.000 Personen zu, die Unterbeschäftigung stieg um 16.000 Personen. Gleichzeitig nahm die Erwerbstätigkeit im Mai um 20.000 Personen und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im April um 44.000 Personen zu. Frühindikatoren deuten auf eine weiterhin verhaltene Entwicklung am Arbeitsmarkt hin.
Unternehmensinsolvenzen:
Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen stieg im April um 5,8 % gegenüber März und um 33,5 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im ersten Halbjahr 2024 lag der Anstieg der Insolvenzen im Vergleich zum Vorjahr bei 35,1 %. Trotz dieser Zunahme wird für Juni 2024 ein Rückgang der Insolvenzen erwartet.
Insgesamt deutet sich eine verzögerte wirtschaftliche Erholung an. Die Rückgänge bei Produktion und Auftragseingängen sowie die Eintrübung der Stimmungsindikatoren belasten die stark exportorientierte deutsche Industrie. Dennoch bieten robuste Beschäftigungsentwicklungen und steigende Realeinkommen Hoffnung auf eine wirtschaftliche Belebung in der zweiten Jahreshälfte.
Verfolgungsjagd auf Rollern: Polizei ermittelt in Willstätt
Am Sonntagabend gegen 21:20 Uhr meldeten Anwohner der Legelsherster Straße in Willstätt verdächtige Jugendliche auf Rollern, die sich in der Nähe von Garagen aufhielten und danach flüchteten. Trotz einer sofortigen Fahndung der Polizei kam es zunächst zu einer Verfolgungsfahrt auf dem Wirtschaftsweg zwischen Legelshurst und Kork, bei der die Rollerfahrer entkamen. Ein erneutes Aufeinandertreffen im Bereich der Feldwege hinter der Gottlieb-Fecht-Straße in Kork führte schließlich zur vorläufigen Festnahme eines Mannes in den Dreißigern. Die genauen Hintergründe der Flucht sind nun Gegenstand poliilicher Ermittlungen.