Pforzheim (Stadtkreis)(PF)

Baden-Württemberg

Die Nagoldtalbahn ist eine malerische Eisenbahnstrecke im Nordschwarzwald, die von Pforzheim nach Hochdorf (bei Horb) führt. Sie folgt größtenteils dem Fluss Nagold und bietet Reisenden atemberaubende Ausblicke auf die idyllische Landschaft des Schwarzwaldes. Die Strecke ist bekannt für ihre zahlreichen Tunnel, Brücken und Kunstbauwerke, die die technische Meisterleistung des Eisenbahnbaus im 19. Jahrhundert unterstreichen.

Die Bahn wird hauptsächlich von der DB Regio betrieben und als Kulturbahn vermarktet, was ihre Bedeutung für den regionalen Tourismus und die Kultur unterstreicht. Sie verbindet nicht nur wichtige Städte wie Pforzheim, Calw und Nagold, sondern ist auch ein beliebtes Verkehrsmittel für Ausflügler, die die Schönheit des Schwarzwaldes erkunden möchten.

Die Strecke ist reich an Geschichte und wurde bereits 1868 eröffnet. Sie diente ursprünglich als Konkurrenzstrecke zur Badischen Hauptbahn und sollte eine Nord-Süd-Verbindung durch den Schwarzwald schaffen. Heute ist die Nagoldtalbahn ein wichtiger Bestandteil des regionalen Nahverkehrs und wird sowohl von Pendler:innen als auch von Tourist:innen genutzt.

Ein Highlight der Strecke ist der Hochdorfer Tunnel, der mit einer Länge von 1.557 Metern der längste Tunnel der Strecke ist. Weitere sehenswerte Stationen sind der Bahnhof Bad Liebenzell, der Rudersbergtunnel und die Kentheimer Brücke. Die Bahn bietet auch Zugang zu beliebten Ausflugszielen wie dem Kurort Bad Teinach und der historischen Stadt Calw, dem Geburtsort von Hermann Hesse.

Für die Zukunft sind weitere Modernisierungen geplant, darunter die Elektrifizierung des Abschnitts Nagold–Hochdorf und die Einführung von wasserstoffbetriebenen Zügen ab 2024. Die Nagoldtalbahn bleibt somit ein lebendiges Stück Eisenbahngeschichte und ein wichtiger Verkehrsträger in der Region.

Newsflash: Pforzheim und Region

Basisdaten:

  • Koordinaten: 48° 43′ N, 8° 48′ O
  • Bundesland: Baden-Württemberg
  • Regierungsbezirk: Karlsruhe
  • Landkreis: Calw
  • Höhe: 505 m ü. NHN
  • Fläche: 19,16 km²
  • Einwohner: 7963 (31. Dez. 2022)
  • Bevölkerungsdichte: 416 Einwohner je km²
  • Postleitzahl: 75382
  • Vorwahl: 07051
  • Kfz-Kennzeichen: CW
  • Gemeindeschlüssel: 08 2 35 007
  • Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
  • Adresse der Gemeindeverwaltung: Simmozheimer Straße 16, 75382 Althengstett
  • Website: www.althengstett.de
  • Bürgermeister: Rüdiger Klahm

Geographie

Lage:
Althengstett liegt im östlichen Nordschwarzwald auf einer Höhe von 450 bis 606 m. Es ist die höchstgelegene Gemeinde im Landkreis Calw östlich der Nagold. Der höchste natürliche Punkt ist das Köpfle (606 m).

Gemeindegliederung:

  • Ortsteile: Althengstett, Neuhengstett, Ottenbronn
  • Ehemalige Ortschaften: Schweichingen, Unterer Wald (Althengstett), Schlehdorn (Neuhengstett)

Nachbargemeinden:
Bad Liebenzell, Calw, Gechingen, Ostelsheim, Simmozheim

Schutzgebiete:
Teile der Gemeinde gehören zum Natur- und Landschaftsschutzgebiet Würm-Heckengäu, FFH-Gebiet Calwer Heckengäu, und zum Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord.


Geschichte

Bis zum 18. Jahrhundert:
Erste urkundliche Erwähnung um 1120. Ursprünglich im Besitz der Grafen von Calw, später der Grafen von Zweibrücken und schließlich des Klosters Herrenalb.

Seit dem 19. Jahrhundert:
Althengstett gehörte ab 1807 zum Oberamt Calw und ab 1938 zum Landkreis Calw. Nach 1945 wurde es Teil der Französischen Besatzungszone und des Landes Württemberg-Hohenzollern, das 1952 in Baden-Württemberg aufging.

Eingemeindungen:
Neuhengstett und Ottenbronn wurden am 1. Oktober 1974 eingemeindet.


Religionen

Evangelische Kirchengemeinden:

  • Eigenständige Kirchengemeinde in Althengstett
  • Gesamtkirchengemeinde Neuhengstett und Ottenbronn

Katholische Kirche:
Die katholischen Einwohner gehören zur Seelsorgeeinheit St. Josef in Calw.


Politik

Gemeinderat:
Der Gemeinderat besteht aus gewählten Gemeinderäten und dem stimmberechtigten Bürgermeister als Vorsitzendem.

Bürgermeister:
Seit dem 1. August 2023 ist Rüdiger Klahm Bürgermeister.

Städtepartnerschaft:
Partnerschaft mit Moutiers-les-Mauxfaits im Département Vendée, Frankreich, seit 2013.


Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr:

  • Bundesstraße 295 verbindet Althengstett mit Calw und Weil der Stadt.
  • Ehemaliger Anschluss an die Württembergische Schwarzwaldbahn (1872–1988).
  • Geplante Reaktivierung der Strecke als Hermann-Hesse-Bahn.

Bildungseinrichtungen:

  • Haupt- und Realschule in Althengstett
  • Grundschulen in Althengstett, Neuhengstett und Ottenbronn
  • Kindergärten in allen drei Ortsteilen

Wasserversorgung:
Althengstett bezieht Trinkwasser vom Zweckverband Schwarzwaldwasserversorgung.


Bauwerke

Kirchen:

  • Althengstett: Marien- und Markuskirche (1049 erbaut)
  • Neuhengstett: Waldenserkirche (1769 erbaut)
  • Ottenbronn: Filialkirche (1923 erbaut)

Weitere Bauwerke:

  • Bahnhofsgebäude der Württembergischen Schwarzwaldbahn
  • Schützenhausturm, Richtfunkturm in Stahlfachwerkbauweise
  • Stolperstein für Helmut Grosshans in der Hengstetter Straße 2

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde:

  • Christian Jakob Zahn (1765–1830), Jurist, Musiker, Politiker und Industrieller
  • Carl Weitbrecht (1847–1904), Diakon, Schriftsteller, Literaturhistoriker, Hochschullehrer und Rektor der Technischen Hochschule Stuttgart

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