Pforzheim (Stadtkreis)(PF)

Baden-Württemberg

Im Herbst 2024 wurde der Internationale Beirat der Stadt Pforzheim neu gewählt und hat nun offiziell seine Arbeit als beratendes Gremium aufgenommen. Bis 2029 wird der Beirat dem Gemeinderat mit 21 sachkundigen Mitgliedern im Alter von 27 bis 72 Jahren beratend zur Seite stehen. Das Gremium setzt sich aktuell aus Vertretern von 15 verschiedenen Nationen zusammen.

Oberbürgermeister Peter Boch, der auch den Vorsitz des Beirats innehat, begrüßte die neuen Mitglieder: „In einer so vielfältigen Stadt wie der unseren, sind engagierte Menschen unersetzlich. Sie fungieren als Bindeglied zwischen Politik, Stadtverwaltung und der Bürgerschaft.“

Zu den Hauptaufgaben des Beirats gehört die Förderung der gleichberechtigten politischen, kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Partizipation von Bürgern mit Migrationshintergrund sowie die Unterstützung der Integration durch ein wachsendes Interesse an kommunalpolitischen Themen. Anna-Lena Beilschmidt, Leiterin des Geschäftsbereichs Internationales und Engagement, unterstrich: „Dank seiner Beratungsfunktion kann der Internationale Beirat Themen der internationalen Community in die politischen Prozesse der Stadt einbringen und ihr eine Stimme geben.“

Weitere Informationen sind auf der Webseite des Internationalen Beirats verfügbar: internationaler-beirat.pforzheim.de.

Quelle Pressemitteilung: Stadt Pforzheim

https://www.pforzheim.de

Newsflash: Pforzheim und Region

Die Kirche St. Martin im Stadtteil Brötzingen von Pforzheim ist ein faszinierendes Zeugnis der regionalen Geschichte und Architektur. Ursprünglich eine dreischiffige Basilika aus dem 13. Jahrhundert, stellt sie einen wichtigen Bestandteil des kulturellen Erbes der Region dar.

Geschichte und Entwicklung

St. Martin wurde im 13. Jahrhundert unter den Herren von Weißenstein errichtet und war ursprünglich von einer Wehrmauer umgeben, was auf ihren wehrhaften Charakter hinweist. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kirche durch Kriege und Schäden stark in Mitleidenschaft gezogen. Im 17. und 18. Jahrhundert wurden zahlreiche Renovierungs- und Reparaturarbeiten durchgeführt, doch die Schäden waren erheblich.

1766 wurde der stark beschädigte Turm abgerissen und neu aufgebaut. Weitere umfassende Erneuerungen folgten bis 1784. Die Kirche wurde jedoch bereits Ende des 19. Jahrhunderts als unzureichend für die wachsende Gemeinde angesehen. 1911/12 wurde die neue Christuskirche erbaut, und die alte St. Martin-Kirche wurde 1938 profaniert.

Architektur und Ausstattung

Die Kirche St. Martin zeichnet sich durch ihre spätgotischen Elemente aus, insbesondere den Chor und die Sakristei, die um 1500 erbaut wurden. Der Chorbogen ist mit Überresten einer Weltgerichtsdarstellung bemalt, und in der Sakristei sind Wandmalereien der vier Evangelisten zu finden. Diese Fresken, die bei der Renovierung 1966 freigelegt wurden, stammen aus der Bauzeit um 1500 und wurden zur Zeit der Reformation übertüncht.

Im Inneren der Kirche ist das Epitaph für Bernhard Meßner von 1493 erhalten. Auch ein Zigeunergrabmal von 1551, das bis 1753 in der Kirche stand, ist erwähnenswert. Dieses Grabmal, das das Bildnis eines Mannes mit einem Kind zeigt, ähnelt anderen Grabmälern aus dieser Zeit.

Heutige Nutzung

Obwohl die Kirche seit 1938 nicht mehr für Gottesdienste genutzt wird, ist sie heute ein Teil des Pforzheimer Stadtmuseums. Hier können Besucher mehr über die reiche Geschichte und die architektonischen Besonderheiten des Bauwerks erfahren.

Besucherinformation

Die alte Kirche St. Martin in Brötzingen bietet einen einzigartigen Einblick in die mittelalterliche Architektur und die Geschichte der Region. Die Verbindung von historischen Kunstwerken und architektonischen Veränderungen macht sie zu einem wertvollen kulturellen Erbe und einem bedeutenden Anziehungspunkt für Geschichts- und Architekturinteressierte.

 

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