Pforzheim (Stadtkreis)(PF)

Baden-Württemberg

Oberbürgermeister Peter Boch lädt zum „Oberbürgermeister vor Ort“ in Huchenfeld ein

Pforzheim – Die beliebte Gesprächsreihe „Oberbürgermeister vor Ort“ geht in die nächste Runde: Am Samstag, 10. August, lädt Oberbürgermeister Peter Boch von 10 bis 11 Uhr vor dem Edeka Berger in Huchenfeld zu einem offenen Austausch mit der Bürgerschaft ein.

Offener Dialog mit dem Rathauschef

In einer lockeren Atmosphäre können Bürgerinnen und Bürger ihre Fragen direkt an den Oberbürgermeister richten, Wünsche äußern oder Kritik anbringen. Der Schwerpunkt dieses Termins liegt auf den Anliegen der Bewohner von Huchenfeld und den angrenzenden Ortsteilen.

„Ich möchte hören, welche Themen die Bürgerschaft bewegen und wo sie Handlungsbedarf sieht. Die Pforzheimerinnen und Pforzheimer können ihre Fragen frei heraus stellen. Darauf freue ich mich“, betont Oberbürgermeister Peter Boch. Er hebt hervor, dass der persönliche Austausch durch nichts zu ersetzen sei und dass er die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger direkt und unkompliziert beantworten wolle.

Ziel der Gesprächsreihe

Das Format „Oberbürgermeister vor Ort“ zielt darauf ab, den direkten Dialog zwischen der Bürgerschaft und der Verwaltungsspitze zu fördern. Der Oberbürgermeister besucht regelmäßig verschiedene Orte im Stadtgebiet, um über aktuelle Themen und Anliegen in den Austausch zu kommen. Die öffentlichen Gespräche sollen dazu beitragen, den Kontakt zwischen Stadtverwaltung und Bürgern zu stärken und die Kommunikation zu verbessern.

Details zur Veranstaltung:

  • Datum: Samstag, 10. August 2024
  • Uhrzeit: 10:00 bis 11:00 Uhr
  • Ort: Vor dem Edeka Berger, Huchenfeld

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an der Gesprächsrunde teilzunehmen. Der Oberbürgermeister freut sich auf einen regen Austausch und konstruktive Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern.

Newsflash: Pforzheim und Region

Der Luftangriff auf Pforzheim am 23. Februar 1945 war eine der verheerendsten Bombardierungen des Zweiten Weltkriegs auf eine deutsche Stadt. Der Angriff, der nur 22 Minuten dauerte, verursachte erhebliche Zerstörungen und forderte hohe Opferzahlen. Hier sind die wesentlichen Punkte und Details des Angriffs, ergänzt durch relevante Belege und Quellen:

Vorgeschichte

  • Frühe Angriffe: Pforzheim war vor dem großen Angriff bereits Ziel von mehreren kleineren Luftangriffen, darunter am 1. April 1944, Heiligabend 1944 und am 21. Januar 1945.
  • Zielliste der Alliierten: Im November 1944 wurde Pforzheim erstmals auf einer Zielliste der Alliierten geführt. Die Stadt war vor allem wegen ihrer Feinmechanik- und Schmuckindustrie, die auf die Produktion von Zündern und Munition umgestellt war, von Interesse.

Der Angriff

  • Angriffsdetails: Am 23. Februar 1945, um 19:45 Uhr, begannen die Luftangriffe mit dem Alarm. Innerhalb von 22 Minuten warfen 379 Bomber der Royal Air Force 1575 Tonnen Bomben ab, darunter Spreng- und Brandbomben sowie Luftminen. Die ersten Bomber setzten Leuchtkörper, um das Ziel zu markieren, was durch starken Wind teilweise fehlleitete.
  • Zerstörung und Opfer: Der Angriff führte zu einem verheerenden Feuersturm. Etwa 98 % des Stadtgebiets, insbesondere die eng bebauten Altstadtbereiche, wurden zerstört. Die Wasserversorgung fiel aus, und viele Menschen ertranken beim Versuch, in den Flüssen Nagold und Enz Zuflucht zu suchen. Schätzungen zufolge starben etwa 17.600 Menschen, was über 20 % der Bevölkerung der Stadt vor dem Krieg ausmachte.

Nach dem Angriff

  • Zerstörungsgrad: Zwei Drittel der Stadtfläche und 80 bis 100 % der Innenstadt waren zerstört. Der Stadtteil Marktplatz, der 1939 noch 4112 Einwohner hatte, war nach dem Angriff entvölkert.
  • Berichte und Schätzungen: Der Auswertungsbericht des Bomber Command vom 12. März 1945 beschreibt die Zerstörung als umfassend, wobei große Teile der Stadt auf Trümmerhaufen reduziert wurden.

Wiederaufbau

  • Neubau statt Restaurierung: Die Stadt wurde nach dem Krieg komplett neu aufgebaut, wobei alte Gebäude abgerissen und durch neue ersetzt wurden. Die Straßen wurden breiter angelegt, und der Wiederaufbau prägte das Stadtbild der 1950er Jahre. Der Berg aus Trümmerschutt, „Monte Scherbelino“ genannt, überragt die Stadt und dient als Mahnmal.

Erinnerung

  • Gedenktage und Mahnmale: Seit 2003 wird der 23. Februar als offizieller Gedenktag der Stadt Pforzheim begangen. Ein Mahnmal aus Stahlstelen auf dem Wallberg erinnert an die Zerstörung. Jährlich findet eine Fackelmahnwache statt, wobei es auch Gegenaktionen von Bündnissen gegen Rechts gibt.

Belege und Quellen

  • Dokumentation: Der Angriff auf Pforzheim ist dokumentiert in Berichten des Bomber Command, Zeitzeugenberichten und historischen Analysen. Quellen wie das Buch "Pforzheim 1945 – Zerstörung und Wiederaufbau" von Wolfgang A. Lutz bieten detaillierte Informationen zur Zerstörung und den Nachwirkungen des Angriffs.
  • Statistische Daten: Die Verbrauchergruppenstatistiken, veröffentlicht 1953 vom Statistischen Bundesamt, geben Hinweise zur Bevölkerungsentwicklung und den Auswirkungen des Angriffs.

Zusammenfassend war der Luftangriff auf Pforzheim ein katastrophales Ereignis, das die Stadt schwer zerstörte und eine hohe Zahl von Opfern forderte. Der Wiederaufbau und die Erinnerungskultur zeigen, wie die Stadt mit dieser tragischen Vergangenheit umgegangen ist.

Weiterlesen: Der Luftangriff auf Pforzheim am 23. Februar 1945

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