Pforzheim (Stadtkreis)(PF)

Baden-Württemberg

Der Skulpturenweg Seehaus-Pforzheim ist ein einzigartiges Projekt, das Kunst und Natur in einer harmonischen Weise verbindet. Gelegen in der malerischen Umgebung von Pforzheim in Baden-Württemberg, bietet der Weg eine beeindruckende Outdoor-Galerie, die Besucher auf eine Entdeckungsreise durch zeitgenössische Skulpturen und die atemberaubende Landschaft führt.

Der Skulpturenweg wurde im Jahr 2000 ins Leben gerufen, als die erste Skulptur von Bildhauer Edgar Müller aufgestellt wurde. Er erstreckt sich über eine Strecke von vier Kilometern und beginnt am Seehaus, wo eine Vielzahl von Skulpturen entlang eines Naturpfades präsentiert wird. Die Entstehung des Skulpturenwegs ist das Ergebnis eines Bildhauersymposiums auf der Seehauswiese, bei dem 20 Skulpturen von verschiedenen Künstlern geschaffen wurden. Der Weg wird durch eine Kombination aus staatlichen, kommunalen und privaten Geldern unterstützt.

Die Sammlung des Skulpturenwegs umfasst Werke von namhaften Künstlern wie Edgar Müller, Giorgio di Monte Lupo, Josef Bücheler, Hans Michael Franke, Heiner Hepp, Gert Riel, Armin Göhringer, Angela M. Flaig, Marlies Obier, Alf Setzer, Sibylle Szukala, Franz Bulander, Enztalschnitzer und Stefan Faas. Einige der bemerkenswerten Kunstwerke entlang des Wegs sind "Palast der Winde", "Seewächter 2", "Steinraster", "Stahlstele", "Stele", "Zeitzeugen", "Landschaft", "Halbsäule" und "Fächer".

Besucher des Skulpturenwegs können eine faszinierende Sammlung zeitgenössischer Kunst erleben und dabei die reizvolle Naturkulisse genießen, die diesen einzigartigen Kunstpfad umgibt. Der Weg bietet nicht nur eine künstlerische Erfahrung, sondern auch die Möglichkeit, die malerische Landschaft rund um Pforzheim zu erkunden und zu genießen.

 
 
 
 

Newsflash: Pforzheim und Region

Der Begriff Schuttberg beschreibt künstlich aufgeschüttete Hügel, die aus Trümmerschutt und Abfällen bestehen. Diese Bergformationen entstanden häufig nach dem Zweiten Weltkrieg in vielen deutschen Städten, um die riesigen Mengen an Trümmern zu bewältigen, die durch Bombenangriffe verursacht wurden. Schuttberge sind eine bedeutende Erscheinung im städtischen Wiederaufbau und haben oft sowohl eine funktionale als auch eine symbolische Bedeutung.

Schuttberge in Deutschland

1. Historische Entstehung

  • Zweiter Weltkrieg: Viele Städte in Deutschland wurden während des Zweiten Weltkriegs durch alliierte Bombenangriffe stark beschädigt. Die Trümmer wurden oft auf bestehenden Anhöhen oder in anderen geeigneten Gebieten aufgeschüttet.
  • Wiederaufbau: Nach dem Krieg wurden diese Schuttberge angelegt, um die Städte von den Trümmern zu befreien und Platz für den Wiederaufbau zu schaffen.

2. Beispiele in Deutschland

  • Pforzheim - Wallberg: In Pforzheim wurde der Wallberg, eine natürliche Anhöhe nordwestlich der Stadt, mit Trümmerschutt aufgeschüttet. Der Gipfel des Schuttbergs erreicht eine Höhe von 418 Metern und überragt die Innenstadt um etwa 170 Meter. Der Wallberg beherbergt ein Mahnmal, das 2005 zum 60. Jahrestag der Bombardierung errichtet wurde. Zudem gibt es eine Aussichtsplattform, die einen weitreichenden Blick auf die Stadt und die Umgebung ermöglicht.
  • Hamburg - Schuttberg an der Deichtorstraße: In Hamburg wurde nach dem Krieg ein Schuttberg in der Nähe der Deichtorstraße errichtet. Dieser wurde später für den Bau neuer Gebäude und Infrastruktur verwendet.
  • Dresden - Trümmerberg auf dem Strehlenberg: In Dresden wurde ein Trümmerberg auf dem Strehlenberg aufgeschüttet, der ebenfalls eine bedeutende Erinnerung an die Zerstörung der Stadt darstellt.

Internationale Perspektive

Schuttberge weltweit

In anderen Ländern, die während des Zweiten Weltkriegs ähnliche Zerstörungen erlitten haben, wurden ebenfalls Trümmerhügel angelegt, um die Trümmer zu lagern und die Städte wieder aufzubauen. Hier einige Beispiele:

  • London, Großbritannien: Nach den Luftangriffen während der "Blitz"-Kampagne im Zweiten Weltkrieg wurden in London mehrere Trümmerhügel angelegt. Einige wurden später als Grundlage für die Erschließung neuer Stadtgebiete verwendet.
  • Warsaw, Polen: In Warschau wurden nach den schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg Schuttberge angelegt, die teilweise als Basis für den Wiederaufbau der Stadt dienten.
  • Tokyo, Japan: In Tokio wurden nach den Bombenangriffen von 1945 Schuttberge errichtet. Einige dieser Flächen wurden später für städtische Entwicklung und Neubauten genutzt.

Gedenk- und Erholungsfunktionen

Schuttberge sind nicht nur funktionale Strukturen, sondern auch Orte der Erinnerung und Erholung:

  • Gedenkstätten: Viele Schuttberge sind mit Mahnmalen oder Gedenkstätten ausgestattet, die an die Zerstörungen und die Opfer der Kriege erinnern.
  • Erholungsräume: Einige Schuttberge wurden nach dem Krieg rekultiviert und in Parks oder Erholungsgebiete umgewandelt, die den Bewohnern eine neue Nutzungsmöglichkeit bieten.

Der Wallberg in Pforzheim ist ein typisches Beispiel für diese Art von Struktur, die sowohl die Erinnerung an die Zerstörung als auch die Erneuerung der Stadt symbolisiert.

 

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