Pforzheim (Stadtkreis)(PF)

Baden-Württemberg

Am Montag, den 16. September, um 19 Uhr, wird der renommierte Historiker und Lehrer Dr. Christian Könne im Stadtarchiv Pforzheim einen aufschlussreichen Vortrag zum Thema „Darstellung der Reformation in Lehrplänen und Schulbüchern der Bundesrepublik und der DDR“ halten. Der Vortrag, der sowohl im Stadtarchiv als auch digital über ein Meeting-Tool zugänglich ist, wird die Besucher durch die unterschiedlichen Darstellungen der Reformation in den Lehrplänen und Geschichtsbüchern der beiden deutschen Staaten führen.

Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Frage gelegt, ob Johannes Reuchlin in den Materialien vorgestellt wird. Dr. Könne wird die verschiedenen Sichtweisen und Interpretationen der Reformation in den Schulbüchern der Bundesrepublik und der DDR analysieren und so Einblicke in die historische Bildung der beiden Staaten geben.

Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt und bietet sowohl die Möglichkeit, vor Ort im Stadtarchiv Pforzheim, Kronprinzenstr. 24 a, 75177 Pforzheim, teilzunehmen, als auch digital über ein Meeting-Tool. Bitte beachten Sie, dass die Teilnehmerzahl vor Ort begrenzt ist und die Veranstaltung nicht barrierefrei ist.

Interessierte können sich unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder telefonisch unter 07231 39-2899 anmelden.

Newsflash: Pforzheim und Region

Der Gasometer Pforzheim ist ein faszinierendes historisches Bauwerk und ein bemerkenswertes Beispiel für die Umnutzung industrieller Anlagen in kulturelle Räume. Gelegen in Pforzheim, Baden-Württemberg, bietet dieser ehemalige Gasbehälter heute eine einzigartige Kulisse für beeindruckende Panorama-Ausstellungen.

Geschichte

Die Geschichte des Gasometers beginnt 1912, als er als einer der größten Gasbehälter seiner Zeit mit einem Volumen von 40.000 Kubikmetern errichtet wurde. Er diente als wichtiger Bestandteil der städtischen Gasversorgung, die bereits seit 1852 in Pforzheim etabliert war. Über die Jahre hinweg wurde der Gasometer genutzt, um Gas zu speichern, das vor allem abends benötigt wurde, als der Verbrauch besonders hoch war.

Mit der Umstellung auf Erdgas 1969 verlor der Gasometer seine ursprüngliche Funktion und wurde 2003 außer Betrieb genommen. Ein umfangreicher Umbau begann im Jahr 2005, um das Bauwerk für eine neue Nutzung vorzubereiten. Das Ziel war es, den Gasometer für kulturelle Zwecke zu erhalten und umzugestalten.

Weiternutzung und Umbau

Seit 2014 wird der Gasometer als Ausstellungsraum genutzt. Der Umbau verwandelte das Industriegebäude in einen einzigartigen Ausstellungsraum, der durch sein 40 Meter hohes und 40 Meter breites Inneres beeindruckt. Um die Struktur für Besucher zugänglich zu machen, wurden neue Betonwände und eine Aussichtsplattform hinzugefügt, die einen Panoramablick auf die stählernen Innenwände des alten Behälters ermöglichen. Ein modernes Eingangsgebäude und ein Bistro ergänzen die neue Nutzung des Gasometers.

Kulturelles Highlight

Das kulturelle Highlight des Gasometers ist die Ausstellung von Panoramabildern des Künstlers Yadegar Asisi. Diese beeindruckenden Rundgemälde verwandeln den Gasometer in eine Art begehbares Kunstwerk. Seit der Eröffnung der neuen Nutzung sind unter anderem das Panorama „Rom 312“, das „Great Barrier Reef“ und seit März 2023 das „Pergamon-Panorama“ zu sehen. Die Panoramen bieten den Besuchern eine immersive Erfahrung und erlauben es ihnen, in detailreiche und eindrucksvolle Szenarien einzutauchen.

Besucherinformation

Der Gasometer Pforzheim ist nicht nur ein historisches Bauwerk, sondern auch ein modernes Kulturzentrum. Besucher können die beeindruckende Architektur des Gasometers bewundern und die wechselnden Panorama-Ausstellungen genießen. Er befindet sich in einem Bereich, der leicht zugänglich ist, und bietet sowohl kulturelle Erlebnisse als auch gastronomische Angebote im angeschlossenen Bistro.

Der Gasometer Pforzheim bleibt ein bedeutendes Zeugnis der Stadtgeschichte und der industriellen Vergangenheit, während er sich gleichzeitig als Zentrum für zeitgenössische Kunst und Kultur etabliert hat.

Besucher Statistik

Heute: 17
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