Pforzheim (Stadtkreis)(PF)

Baden-Württemberg

Pforzheim, 14. Januar – Rund 1.700 Gäste versammelten sich im CongressCentrum zum diesjährigen Neujahrsempfang der Stadt Pforzheim. Unter dem Motto „Pforzheim entwickelt sich“ präsentierte Oberbürgermeister Peter Boch die Errungenschaften des vergangenen Jahres und skizzierte ambitionierte Pläne für die Zukunft.

Erfolge und neue Ziele
In seiner Rede hob Boch hervor, dass die Stadt in den vergangenen Jahren über 1.000 zusätzliche Betreuungsplätze für Kinder geschaffen habe. „Jede Absage für einen Betreuungsplatz tut weh – deshalb setzen wir weiterhin auf den Ausbau von Krippen, Kitas und Horten“, erklärte der Oberbürgermeister. Auch die Sanierung von Schulgebäuden und die Bereitstellung von Hortplätzen stehen ganz oben auf der Agenda, unterstützt durch den Eigenbetrieb Schulen, der über 100 Millionen Euro in die Schulinfrastruktur investieren wird.

Ein weiterer Meilenstein sei die Entwicklung der Bäderlandschaft. So wird 2025 der erste vollständige Badneubau seit fast einem halben Jahrhundert in Huchenfeld fertiggestellt. Parallel beginnen die Sanierungen des Nagoldfreibades und des Fritz-Erler-Bades, während für das Panoramabad auf dem Wartberg bereits vorbereitende Maßnahmen laufen.

Sicherheit und Ordnung
Auch beim Thema „Sicherheit und Sauberkeit“ zeigte sich Boch optimistisch. Die Gründung des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) sei ein großer Erfolg: „Die Resonanz aus der Bürgerschaft ist sehr positiv, und die Zusammenarbeit mit der Polizei ergänzt sich hervorragend.“

Investitionen in die Zukunft
Dank eines soliden Haushalts, gestiegenen Einnahmen und dem Abbau von über 50 Millionen Euro Schulden konnte Pforzheim in den letzten Jahren eine stabile finanzielle Basis schaffen. Bis 2029 sollen insgesamt 160 Millionen Euro in Projekte wie ein kommunales medizinisches Versorgungszentrum, neue Kitas, moderne Schulen und die Sanierung öffentlicher Gebäude und Sportanlagen fließen. Besonders hob Boch Leuchtturmprojekte wie die Schlossberghöfe, das neue Sozialrathaus und die Umgestaltung des Pfälzer Platzes hervor.

Engagement im Sport gewürdigt
Ein Highlight des Abends war die Verleihung der Bürgermedaille an Jörg Lupus, Vorsitzender der SG Pforzheim Eutingen, für sein Engagement im Handball und in der Nachwuchsförderung. „Die wahren Helden sind die Trainerinnen und Trainer, die den Kindern den Spaß an der eigenen Leistung beibringen“, betonte Lupus.

Kultureller Rahmen
Musikalisch untermalt wurde der Abend vom Jugendkonzertchor „Konzertissimo“ der ChorAkademie Pforzheim e.V. unter der Leitung von Salome Tendies. Die gesammelten Spenden kommen der TelefonSeelsorge Nordschwarzwald zugute.

Quelle: Stadt Pforzheim

Newsflash: Pforzheim und Region

Die evangelische Auferstehungskirche befindet sich in der Mathystraße 10 im Rodgebiet der Pforzheimer Südweststadt und gehört zur Johannesgemeinde. Sie wurde als Notkirche nach dem Zweiten Weltkrieg errichtet und war die erste Kirche, die nach dem Konzept des Architekten Otto Bartning gebaut wurde.

Geschichte

Nach der Zerstörung Pforzheims am 23. Februar 1945 und dem damit verbundenen Anstieg der Bevölkerung durch die Aufnahme von Flüchtlingen und Vertriebenen entstand ein großer Bedarf an neuen Gottesdienststätten. Die Auferstehungskirche wurde in den Jahren 1946–1948 nach dem Programm von Otto Bartning errichtet, einem der bedeutendsten Architekten für Notkirchen in der Nachkriegszeit. Der erste Spatenstich erfolgte symbolisch am 8. Mai 1946, dem ersten Jahrestag des Kriegsendes. Die Kirche wurde am 24. Oktober 1948 eingeweiht und diente als Vorbild für die 42 weiteren Notkirchen, die Bartning in dieser Zeit plante.

Beschreibung

Architektur

Die Auferstehungskirche ist eine zeltartige Holzkonstruktion mit überschaubaren Raumabmessungen. Die Architektur zeichnet sich durch eine polygonale Apsis und einen massiven rechteckigen Turm aus. Der äußere Bau ist mit aus Trümmerschutt geborgenen roten und gelben Buntsandsteinquadern verkleidet, während das Innere der Kirche mit Backstein verkleidet ist. Der Turm wurde 1954 erhöht, um zusätzliche Funktionalität zu gewährleisten.

Ausstattung

  • Altarmensa und Taufstein: Beide wurden von Otto Bartning gestaltet, dem Architekten der Kirche.
  • Altarkreuz: Ein spätgotisches Holzaltar-Kruzifix aus etwa dem Jahr 1440, das ursprünglich auf dem Friedhof des Dominikanerinnenklosters hing und später in die Stadtkirche St. Stefan überführt wurde. Nach einem schweren Bombenangriff wurde es restauriert und fand seinen Platz in der Auferstehungskirche.
  • Fenster: Die Kirche hatte ursprünglich neutrale Fensterbänder, die 1966 durch abstrakt gestaltete Glasfenster von Klaus Arnold ersetzt wurden. Diese Fenster haben eine Grundfarbe in Blau und zeigen jeweils sechs ähnliche, in Weiß und Rot gestaltete Figuren.

Für detailliertere Informationen über die Auferstehungskirche und ihre Geschichte können folgende Quellen genutzt werden:

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