Pforzheim (Stadtkreis)(PF)

Baden-Württemberg

Haidach ist ein Satellitenstadtteil im Südosten Pforzheims und erstreckt sich über eine Fläche von 76 Hektar. Der Stadtteil liegt auf dem Buckenberg und bietet eine malerische Aussicht, umgeben von den Acker- und Waldflächen des Hagenschieß. Haidach zeichnet sich durch seine Architektur aus den 1960er Jahren aus, mit gelockerten Hoch- und Mehrfamilienhäusern sowie ausgedehnten Grünflächen, ähnlich wie in der Berliner Gropiusstadt.

Geschichte und Entwicklung:

Haidach wurde nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs geplant, um modernen und familienfreundlichen Wohnraum für eine gehobene Mittelschicht zu schaffen. Heute leben in Haidach etwa 8.492 Menschen, darunter viele deutschstämmige Spätaussiedler aus ehemaligen Ostblockstaaten. Der Ausländeranteil lag 2011 bei 6 %.

Politik:

Bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 im Wahlbezirk Buckenberg erzielte die CDU 40,13 % der Stimmen, gefolgt von der SPD mit 17,24 % und der FDP mit 11,64 %. Weitere Parteien erhielten jeweils geringere Anteile.

Verkehrsanbindung:

Haidach war lange Zeit nur über steile Straßen aus der Innenstadt erreichbar. Erst 2006 wurde die zweite Buckenbergauffahrt eröffnet, die eine Verbindung für das wachsende Verkehrsaufkommen schuf. Eine Landstraße verbindet den Stadtteil außerdem mit der neuen Autobahnanschlussstelle Pforzheim-Süd beim Nachbarort Wurmberg. Öffentliche Verkehrsmittel umfassen die Stadtlinien 6 und 16 sowie die Regionallinien 761 und 763.

Kirchengemeinden:

Im Stadtteil gibt es die katholische Kirche St. Elisabeth und die evangelische Haidachgemeinde.

Bildungseinrichtungen:

Haidach verfügt über mehrere Bildungseinrichtungen:

  • Haidachschule (Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule)

  • Konrad-Adenauer-Realschule

  • Johanna-Wittum-Schule (Berufsschule)

  • Heinrich-Wieland-Schule (Berufsschule)

  • Pestalozzischule (Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum)

  • Gustav-Heinemann-Schule (Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum)

Sportvereine:

Der Stadtteil ist Heimat mehrerer Sportvereine, darunter:

  • FSV Buckenberg

  • LC80 Pforzheim

  • TTG/ESV Pforzheim-Haidach

  • Ski-Club Pforzheim

Haidach bietet somit eine gut geplante Wohngegend mit zahlreichen Freizeit- und Bildungseinrichtungen, ideal für Familien und sportlich Aktive.

Newsflash: Pforzheim und Region

Frühgeschichte und Römische Epoche

  • Vor der römischen Eroberung: Das Gebiet war von den Kelten bewohnt. Artefakte wie das Bronzepferdefigürchen (500-300 v. Chr.) und die Statue der Heilgöttin Sirona zeugen von der keltischen Präsenz.
  • Römische Zeit: Ab dem 1. Jahrhundert n. Chr. entstand die Siedlung Portus an der Enz, ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt für die Römerstraße zwischen Straßburg und Cannstatt.
  • Um 259/260: Alemannische Gruppen überwinden den Limes und besetzen das Gebiet.

Frühmittelalter bis Hochmittelalter

  • Um 500: Das Gebiet wird Teil des Frankenreichs.
  • 1125: Pforzheim kommt von den Saliern zu den Staufern.
  • 1195: Pforzheim gelangt durch Heirat an die Welfen und später an Baden (1220-1227).
  • 1344: Die Pfarrkirche Pforzheims geht vom Kloster Hirsau an das Kloster Lichtenthal über.

Spätmittelalter

  • 1462-1750: Pforzheim wird ein Lehen des Kurfürstentums Pfalz bei Baden.
  • 1486: Verlust der politischen Autonomie durch Markgraf Christoph I.
  • 1525: Jörg Ratgeb, ein Unterstützer des Bauernaufstandes, wird in Pforzheim gefangen genommen und hingerichtet.

Frühe Neuzeit

  • 1535-1565: Pforzheim wird zur Residenz der Unteren Markgrafschaft Baden-Durlach.
  • Reformation: Einführung der Reformation durch Markgraf Karl II. um 1556.
  • Dreißigjähriger Krieg (1618-1648): Pforzheim wird von kaiserlichen und schwedischen Truppen besetzt, verliert zeitweise die Kontrolle an Bayern.

18. und 19. Jahrhundert

  • 1803: Baden wird zum Kurfür putting break in word (within blockquote) sten 1861-1863: Bahnstrecke Karlsruhe–Mühlacker verbindet Pforzheim mit dem Eisenbahnnetz.
  • 1767: Gründung der Schmuck- und Uhrenindustrie durch Markgraf Karl-Friedrich.
  • 1871-1933: Baden ist Teil des Deutschen Reiches, später Republik Baden.

20. Jahrhundert

  • 1933-1945: Gleichschaltung unter dem NS-Regime, Verfolgung der jüdischen Gemeinde, Zerstörung der Synagoge während der Novemberpogrome 1938.
  • 1945: Pforzheim wird kurzzeitig französische Besatzungszone, dann US-amerikanische.
  • 1952: Pforzheim wird Teil des neu gegründeten Bundeslandes Baden-Württemberg.

Historische Politische Geographie

  • Napoleonische Bereinigung: Um 1803/1806 zählen die Gemarkungen des heutigen Pforzheims überwiegend zum baden-durlachischen Oberamt Pforzheim.
  • Ritterterritorien: Würm und Hohenwart gehörten zur Reichsritterschaft, unter badischer Landeshoheit.
  • Grenzgebiete: Im Osten und Südwesten angrenzende württembergische Territorien.

Karte des Großherzogtums Baden

  • Eine Karte des Großherzogtums Baden sollte die verschiedenen historischen Gebiete und Grenzen um das heutige Pforzheim darstellen, einschließlich der benachbarten badischen, württembergischen und ritterschaftlichen Territorien.

Diese Zusammenfassung deckt die wesentlichen politischen Ereignisse und Veränderungen in der Geschichte Pforzheims und seiner Umgebung ab, von der keltischen Zeit über die römische Epoche und das Mittelalter bis hin zur Neuzeit und den beiden Weltkriegen.

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