Pforzheim (Stadtkreis)(PF)

Baden-Württemberg

In der südlichen Grünanlage an der Jörg-Ratgeb-Straße in Pforzheim, nahe der Roßbrücke, finden Sie die eindrucksvolle Skulptur des „Knienden Jünglings“. Dieses bedeutende Kulturdenkmal, das ursprünglich von 1918 bis 1945 an der Ecke Hohlstraße/Dillweißerstraße stand, wurde von dem Pforzheimer Bildhauer Emil Bäuerle geschaffen.

Emil Bäuerle, der von 1881 bis 1952 lebte, begann seine künstlerische Ausbildung in Karlsruhe und war später als Lehrer an der Pforzheimer Kunstgewerbeschule tätig. Seine Arbeit als Bildhauer ist besonders durch das Jahr 1917 bis 1918 gekennzeichnet, als er die lebensgroße Statue des „Knienden Jünglings“ erschuf. Die Skulptur war ursprünglich Teil des „Jünglingsbrunnens“, der als Gedenkstätte für die Opfer des Ersten Weltkriegs errichtet wurde und vor der Schwarzwaldschule stand.

Die Figur des „niederknienden Kriegers“ aus Muschelkalk ist eine bewegende Darstellung von Schutzlosigkeit und Trauer. Mit einer Hand, die über den gesenkten Kopf gehalten wird, symbolisiert die Skulptur die Ohnmacht und das Leid der Soldaten des Ersten Weltkriegs. Durch diese Geste der Verletzlichkeit distanziert sich Bäuerle von heroisierenden Darstellungen und verleiht dem Werk den Charakter eines Mahnmals. In der Tradition mahnender Denkmäler, ähnlich den Arbeiten von Käthe Kollwitz und Ernst Barlach, erinnert der „Kniende Jüngling“ an das immense Leid und die Opfer des Krieges.

Heute steht die Skulptur als eindrucksvolles Kulturdenkmal in der Grünanlage und bietet Besuchern eine stille Gelegenheit zur Reflexion über die Vergangenheit und die Schrecken des Krieges.

 

Newsflash: Pforzheim und Region

Knittlingen

Knittlingen ist eine Stadt im Enzkreis mit rund 7.800 Einwohnern. Die Stadt entstand durch die Eingliederung der Gemeinden Kleinvillars und Freudenstein-Hohenklingen. Knittlingen liegt zwischen Kraichgau und dem Stromberg und hat eine lange Geschichte, die bis in die Jungsteinzeit zurückreicht. Die Stadt wurde erstmals im Jahr 843 als Cnudelingen erwähnt und gehörte im Laufe der Zeit zu verschiedenen Adelsfamilien und Klöstern.

Heinz-Peter Hopp wurde 2013 zum Bürgermeister gewählt und der Gemeinderat besteht aus Mitgliedern der CDU, AL, SPD und parteilosen WV. Knittlingen pflegt partnerschaftliche Beziehungen mit den spanischen Orten Benaoján und Montejaque.

Die Stadt verfügt über mehrere Bildungseinrichtungen, darunter die Dr.-Johannes-Faust-Schule, die Grundschule Freudenstein und eine Außenstelle der Volkshochschule Mühlacker. Die Wirtschaft in Knittlingen ist diversifiziert und umfasst Unternehmen aus den Bereichen Metallbau, Elektronik, Schmuck, Bäckereien und Gastronomie.

Knittlingen ist über die S-Bahn Linie S9 und Buslinien gut angebunden und liegt an der Bundesstraße B35. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die Leonhardskirche, die Heilig-Geist-Kirche, das Steinhaus und das Faust-Museum.

Die Stadt bietet eine Vielzahl von Vereinen, darunter der TSV Knittlingen, der Gesangverein 1840 Knittlingen und der Flugsportclub Knittlingen.

Adresse der Stadtverwaltung:
Marktstraße 19
75438 Knittlingen
Webpräsenz: www.knittlingen.de

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