Pforzheim (Stadtkreis)(PF)

Baden-Württemberg

Der Bahnhof Pforzheim-Weißenstein liegt im Ortsteil Dillweißenstein der Stadt Pforzheim in Baden-Württemberg. Er befindet sich an der Nagoldtalbahn, die von Pforzheim Hauptbahnhof nach Hochdorf (b Horb) führt. Der Bahnhof hat eine lange Geschichte, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht, und spielt heute eine wichtige Rolle in der regionalen Verkehrsinfrastruktur sowie als historisches Museum.

Geschichte

  • Eröffnung und frühe Jahre: Der Bahnhof wurde am 1. Juni 1874 eröffnet, zusammen mit dem Abschnitt der Nagoldtalbahn von Pforzheim nach Calw. Er wurde nach Plänen der Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen (K.W.St.E.) auf badischem Gebiet errichtet. Das ursprüngliche Empfangsgebäude ist bis heute erhalten und prägt das Bild des Bahnhofs.

  • Erweiterungen und Umbauten: Zwischen 1911 und 1914 wurde das Gebäude um den Erkerbereich erweitert, einschließlich einer Unterführung zum Mittelbahnsteig und einem Zugang zur Güterhalle. 1972 wurden neue elektrische Signale und Weichen installiert, und ein modernes Stellwerk wurde eingebaut. Diese modernen Einrichtungen wurden jedoch 1984 nach Übergang der Betriebsleitung auf den Bahnhof Pforzheim-Brötzingen wieder abgebaut.

  • Renovierung und Nutzung als Museum: Nachdem der Personenverkehr 1980 eingestellt wurde und das Bahnhofsgebäude durch Vandalismus geschädigt wurde, stand es lange Zeit leer. 1988 erwarb der Verein „Eisenbahnfreunde Pforzheim e. V.“ das Gebäude, das 1982 durch einen Brand schwer beschädigt worden war. Der Verein renovierte das Gebäude und nutzt es seither als Vereinsheim. Das „Museum im Bahnhof“ zeigt die Geschichte des Bahnhofs sowie die Entwicklung der Eisenbahn im Pforzheimer Raum. Das Museum ist jeden ersten Sonntag im Monat geöffnet.

Personenverkehr

  • Historische Bedeutung: Im frühen 20. Jahrhundert und bis in die 1960er Jahre hielten in Pforzheim-Weißenstein auch Bäderzüge aus Norddeutschland und dem Ruhrgebiet. Diese Züge brachten Reisende über Frankfurt am Main, Karlsruhe und Pforzheim in die Heilbäder und Luftkurorte des Schwarzwaldes.

  • Moderne Nutzung: Nach einer Phase der Schließung in den 1980er Jahren wurde der Bahnhof im Dezember 2008 wieder in Betrieb genommen. Heute wird der Bahnhof von der DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH bedient, und es halten stündlich Regionalbahnen der Linie Pforzheim–Horb, die teilweise bis Tübingen weitergeführt werden. Der aktuelle Bahnsteig liegt hinter dem historischen Bahnhofsgebäude, mit modernen Annehmlichkeiten wie verglasten Wartehäuschen und Zuganzeigern.

Daten

  • Eröffnung: 1. Juni 1874
  • Lage: Pforzheim, Baden-Württemberg, Deutschland
  • Koordinaten: 48° 51′ 56″ N, 8° 40′ 40″ O
  • Höhe: 289 m ü. NN
  • Bahnsteiggleise: 2
  • Abkürzung: TPW
  • Preisklasse: 7*

Der Bahnhof Pforzheim-Weißenstein verbindet historische Bedeutung mit funktionaler Nutzung und dient sowohl als kulturelles Erbe als auch als wichtiger Verkehrsknotenpunkt in der Region.

* Im Kontext von Bahnhöfen und dem öffentlichen Nahverkehr in Deutschland bezeichnet die „Preisklasse“ die Tarifzonen oder Preisstufen, die für Fahrkarten gelten. Es handelt sich um eine Kategorisierung, die angibt, wie der Bahnhof tariflich eingeordnet ist und welche Preisstufen für die Nutzung der Verkehrsdienste dort gelten.

In diesem Fall bedeutet „Preisklasse 2“, dass der Pforzheim Hauptbahnhof im Tarifgebiet in eine Preisstufe 2 eingeordnet ist. Dies hat Einfluss auf die Preise der Fahrkarten, die für Reisen von oder zu diesem Bahnhof gültig sind. Die Preisklasse beeinflusst, wie teuer oder günstig die Tickets in Bezug auf die Tarifstruktur des jeweiligen Verkehrsverbundes oder der Bahn sind.

Newsflash: Pforzheim und Region

Straubenhardt liegt im Enzkreis in Baden-Württemberg und ist Teil des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord. Es befindet sich am Übergang zwischen dem Nordschwarzwald und dem Kraichgau. Die Gemeinde entstand 1973 durch den Zusammenschluss mehrerer Ortschaften und umfasst heute sechs Ortsteile: Conweiler, Feldrennach (mit Pfinzweiler), Langenalb, Ottenhausen, Schwann und Straubenhardt selbst.

Geografisch gelegen auf einer Höhe von etwa 438 Metern über Normalhöhennull (NHN), erstreckt sich Straubenhardt über eine Fläche von 33,08 Quadratkilometern. Mit einer Bevölkerungsdichte von rund 348 Einwohnern pro Quadratkilometer zählt die Gemeinde etwa 11.505 Einwohner (Stand: Dezember 2022).

Politisch ist Straubenhardt dem Regierungsbezirk Karlsruhe zugeordnet und trägt das Kfz-Kennzeichen PF. Die Gemeinde gliedert sich in sechs Ortsteile und verfügt über eine gut ausgebaute Infrastruktur, die unter anderem Schulen, Kindergärten sowie ein reges Vereins- und Kulturleben umfasst.

Wirtschaftlich spielt unter anderem der Windpark eine Rolle, der seit 2017/2018 in Betrieb ist und zur grünen Energiegewinnung beiträgt. Straubenhardt ist auch bekannt für seine Naturschutzgebiete und Landschaftsschutzgebiete, die Teil des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord sind.

Kulturell und historisch ist die Gemeinde reich an Bauwerken, Kirchen und anderen Sehenswürdigkeiten. Zudem pflegt Straubenhardt eine Partnerschaft mit dem französischen Kommunalverband Canton de Pont-de-Veyle.

Insgesamt ist Straubenhardt eine lebendige Gemeinde mit einer interessanten Geschichte, einer starken regionalen Identität und einer Vielzahl von Freizeit- und Bildungsangeboten.

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