Pforzheim (Stadtkreis)(PF)

Baden-Württemberg

Die Pfarrkirche St. Antonius in Brötzingen, einem Stadtteil von Pforzheim in Baden-Württemberg, ist ein beeindruckendes Beispiel für die Architektur des 20. Jahrhunderts und ein bedeutendes Zeugnis des katholischen Glaubens in der Region.

Geschichte

Die Idee für den Bau einer katholischen Kirche in Brötzingen entstand im 19. Jahrhundert, als die Zahl der Katholiken durch die Industrialisierung wuchs. Zwar wurden erste Pläne zur Errichtung einer Kirche bereits 1897 angestoßen, doch aufgrund städtebaulicher Änderungen und finanzieller Hürden konnte der Bau erst 1908/09 mit einer provisorischen Notkirche beginnen. Diese einfache Fachwerkkirche war dem heiligen Antonius von Padua geweiht und blieb bis zur Errichtung der neuen Kirche 1934/35 in Betrieb.

Die offizielle Einweihung der neuen St. Antonius-Kirche fand am 24. März 1935 statt. Architekt Otto Linder entwarf das Gebäude, dessen Bau durch eine großzügige Spende von Antonius Kufferath ermöglicht wurde. Die anfängliche Ausstattung stammte größtenteils aus der alten Notkirche und wurde durch zusätzliche Stiftungen ergänzt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche umfassend renoviert und umgestaltet. Die Kirche überstand den Luftangriff auf Pforzheim am 23. Februar 1945 weitgehend unbeschädigt und diente als zentraler Ort für die katholischen Gottesdienste der Stadt. In den folgenden Jahren erhielt die Kirche neue Glocken, eine erweiterte Orgel und eine umfassende Innenrenovierung, die den heutigen Zustand prägte.

Architektur und Ausstattung

Die Pfarrkirche St. Antonius ist eine eindrucksvolle dreischiffige Hallenkirche, die 42 Meter lang und 17 Meter breit ist. Ihre Giebelfassade wird von zwei markanten Türmen flankiert. Das Mittelschiff, das 10 Meter hoch ist, wird von einer Balkendecke überspannt, während der sieben mal acht Meter große Chor sowie die Seitenschiffe von einem Tonnengewölbe bedeckt sind.

Besondere Merkmale der Kirche sind die farbigen Bleiglasfenster von Franz Dewald aus dem Jahr 1972 und das Hängekreuz über dem Altar, geschaffen von Anton Kunz. Diese modernen Kunstwerke verleihen der Kirche eine einzigartige Atmosphäre.

Besucherinformation

Die Pfarrkirche St. Antonius bietet Besuchern einen Einblick in die katholische Architektur des 20. Jahrhunderts und ist ein bedeutendes religiöses und kulturelles Zentrum in Brötzingen. Ihre Geschichte, von den bescheidenen Anfängen bis zu den umfassenden Renovierungen, reflektiert die Entwicklung und den Glauben der katholischen Gemeinde in Pforzheim.

 

Newsflash: Pforzheim und Region

Calw, eine idyllische Mittelstadt im Herzen von Baden-Württemberg, beeindruckt nicht nur durch ihre malerische Lage im Nordschwarzwald, sondern auch durch ihre reiche Geschichte und vielfältige Entwicklung. Mit einer Einwohnerzahl von etwa 24.219 Menschen (Stand: Ende 2022) erstreckt sich die Stadt über eine Fläche von knapp 59,88 km² und liegt rund 18 Kilometer südlich von Pforzheim sowie 33 Kilometer westlich von Stuttgart.

Historische Wurzeln

Die Geschichte Calws reicht weit zurück und ist eng mit dem Aufstieg und Fall verschiedener Herrschaftsstrukturen verbunden. Erstmals urkundlich erwähnt im 11. Jahrhundert als Siedlung rund um eine Burg der Hirsauer Klostervögte, entwickelte sich Calw schnell zu einer bedeutenden Handelsstadt. Insbesondere der Tuch- und Lederhandel trugen zur wirtschaftlichen Blüte im Mittelalter bei. Nach der Zugehörigkeit zu verschiedenen Herrschaftsfamilien kam Calw schließlich 1345 unter württembergische Herrschaft und blieb bis zur Gründung des Bundeslandes Baden-Württemberg Teil dieses Staates.

Moderne Infrastruktur und Lebensqualität

Heute ist Calw ein modernes Mittelzentrum innerhalb der Region Nordschwarzwald. Die Stadt bietet ihren Bewohnern und Besuchern eine ausgezeichnete Lebensqualität inmitten einer reizvollen Naturkulisse. Die Wohnbezirke sind so strukturiert, dass sie eine effiziente Verwaltung und einen ausgeglichenen Stadtteilbetrieb ermöglichen. Mit einer Vielzahl an Naturschutzgebieten und dem Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord in der direkten Umgebung ist Calw auch ein Anziehungspunkt für Naturfreunde und Erholungssuchende.

Kulturelles Erbe und Sehenswürdigkeiten

Kulturell ist Calw reichhaltig ausgestattet. Die Altstadt mit ihrer historischen Stadtmauer und den verwinkelten Gassen lädt zu Spaziergängen ein, während das ehemalige Kloster Hirsau ein bedeutendes Zeugnis mittelalterlicher Architektur darstellt. Zahlreiche Veranstaltungen, wie das jährliche Calwer Hermann-Hesse-Festival, welches an den berühmten Schriftsteller erinnert, bereichern das kulturelle Leben der Stadt.

Ausblick in die Zukunft

Mit der Auszeichnung als "Ort der Vielfalt" im Jahr 2009 und kontinuierlichen Bemühungen um eine nachhaltige Stadtentwicklung setzt Calw auch heute Maßstäbe. Die Stadt ist nicht nur ein wirtschaftliches Zentrum, sondern auch ein Ort, an dem Tradition und Fortschritt Hand in Hand gehen. Die gute Verkehrsanbindung nach Pforzheim und Stuttgart sowie die Nähe zur Natur machen Calw zu einem attraktiven Wohn- und Arbeitsort für Menschen jeden Alters.

Insgesamt präsentiert sich Calw als eine Stadt, die ihre Geschichte bewahrt und gleichzeitig den Blick in die Zukunft richtet. Mit einem breiten Angebot an Bildungseinrichtungen, kulturellen Angeboten und einer lebendigen Gemeinschaft ist Calw nicht nur ein Ort zum Leben, sondern auch zum Wohlfühlen.

Für weitere Informationen und aktuelle Veranstaltungen besuchen Sie gerne die offizielle Website der Stadt Calw unter rathaus.calw.de.


Dieser Artikel bietet einen kompakten Überblick über die Stadt Calw und ihre Vielfalt, sowohl historisch als auch gegenwärtig.

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