Pforzheim (Stadtkreis)(PF)

Baden-Württemberg

Das Kulturhaus Osterfeld in Pforzheim ist ein bedeutendes Kulturzentrum, das seinen Ursprung in einem historischen Gebäude hat. Eröffnet am 2. September 1994, befindet sich das Kulturhaus in der Osterfeldstraße 12, im ehemaligen Gebäude der größten Volksschule des Landes Baden, die von 1904 bis 1907 erbaut wurde. Das historische Gebäude, entworfen von Stadtbaumeister Alfons Kern, steht unter Denkmalschutz und spiegelt die bewegte Geschichte der Stadt wider.

Geschichte des Gebäudes

Während des Ersten und Zweiten Weltkriegs diente das Gebäude als Lazarett. Nach dem Krieg wurde es zunächst als Rathaus genutzt, bevor es ab 1948 als Theaterprovisorium diente. Im Jahr 1991 wurde der Gebäudekomplex zur Unterbringung von Asylbewerbern und Kriegsflüchtlingen genutzt. Ein Brandanschlag im Oktober 1991 führte zu einer Bürgerinitiative gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit. Diese Initiative war ein bedeutender Moment auf dem Weg zur Umgestaltung des Gebäudes in ein Kulturzentrum.

Entstehung des Soziokulturellen Zentrums

Die Initiative zur Schaffung des Kulturhauses begann 1990, und der Umbau wurde durch über 12.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden sowie breite Unterstützung aus der Bevölkerung und dem Förderverein für das Kulturhaus Osterfeld e.V. ermöglicht. Die feierliche Eröffnung fand am 2. September 1994 statt, und das Kulturhaus hat sich seitdem zu einem zentralen Anlaufpunkt für Kunst, Kultur und soziale Begegnungen in Pforzheim entwickelt.

Das Kulturhaus Heute

Das Kulturhaus Osterfeld ist ein lebendiger Ort für die freie Kunst-, Kultur- und Theaterszene. Es bietet Raum für ein breites Spektrum an Aktivitäten, darunter künstlerische und kulturelle Projekte, Theaterproduktionen sowie Kurse und Treffs für verschiedene gesellschaftliche Gruppen. Das Zentrum ist ein Beispiel für Soziokultur, die bürgerschaftliches Engagement und kreative Kompetenzen fördert. Es ermöglicht interkulturelle Begegnungen, bietet kulturpädagogische Angebote für Kinder und Jugendliche und bildet nachhaltige Netzwerke.

Mit jährlich bis zu 150.000 Besuchern und Nutzern sowie durchschnittlich über 12 Belegungen pro Tag ist das Kulturhaus Osterfeld ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Lebens in der Region. Es arbeitet mit über 70 Partnern zusammen und finanziert sich durch institutionelle Förderung und eigen erwirtschaftete Mittel, wobei letzteres einen signifikanten Teil des Haushalts ausmacht.

Besucher des Kulturhauses Osterfeld können sich auf eine Vielzahl von Veranstaltungen und Aktivitäten freuen, die das kulturelle Leben in Pforzheim bereichern und die Vielfalt der Kunst- und Kulturszene fördern.

Newsflash: Pforzheim und Region

Haidach ist ein Satellitenstadtteil im Südosten Pforzheims und erstreckt sich über eine Fläche von 76 Hektar. Der Stadtteil liegt auf dem Buckenberg und bietet eine malerische Aussicht, umgeben von den Acker- und Waldflächen des Hagenschieß. Haidach zeichnet sich durch seine Architektur aus den 1960er Jahren aus, mit gelockerten Hoch- und Mehrfamilienhäusern sowie ausgedehnten Grünflächen, ähnlich wie in der Berliner Gropiusstadt.

Geschichte und Entwicklung:

Haidach wurde nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs geplant, um modernen und familienfreundlichen Wohnraum für eine gehobene Mittelschicht zu schaffen. Heute leben in Haidach etwa 8.492 Menschen, darunter viele deutschstämmige Spätaussiedler aus ehemaligen Ostblockstaaten. Der Ausländeranteil lag 2011 bei 6 %.

Politik:

Bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 im Wahlbezirk Buckenberg erzielte die CDU 40,13 % der Stimmen, gefolgt von der SPD mit 17,24 % und der FDP mit 11,64 %. Weitere Parteien erhielten jeweils geringere Anteile.

Verkehrsanbindung:

Haidach war lange Zeit nur über steile Straßen aus der Innenstadt erreichbar. Erst 2006 wurde die zweite Buckenbergauffahrt eröffnet, die eine Verbindung für das wachsende Verkehrsaufkommen schuf. Eine Landstraße verbindet den Stadtteil außerdem mit der neuen Autobahnanschlussstelle Pforzheim-Süd beim Nachbarort Wurmberg. Öffentliche Verkehrsmittel umfassen die Stadtlinien 6 und 16 sowie die Regionallinien 761 und 763.

Kirchengemeinden:

Im Stadtteil gibt es die katholische Kirche St. Elisabeth und die evangelische Haidachgemeinde.

Bildungseinrichtungen:

Haidach verfügt über mehrere Bildungseinrichtungen:

  • Haidachschule (Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule)

  • Konrad-Adenauer-Realschule

  • Johanna-Wittum-Schule (Berufsschule)

  • Heinrich-Wieland-Schule (Berufsschule)

  • Pestalozzischule (Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum)

  • Gustav-Heinemann-Schule (Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum)

Sportvereine:

Der Stadtteil ist Heimat mehrerer Sportvereine, darunter:

  • FSV Buckenberg

  • LC80 Pforzheim

  • TTG/ESV Pforzheim-Haidach

  • Ski-Club Pforzheim

Haidach bietet somit eine gut geplante Wohngegend mit zahlreichen Freizeit- und Bildungseinrichtungen, ideal für Familien und sportlich Aktive.

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