Pforzheim (Stadtkreis)(PF)

Baden-Württemberg

Die Herz-Jesu-Kirche in Pforzheim, Baden-Württemberg, ist eine bedeutende römisch-katholische Kirche, deren Geschichte und Architektur die Zeit der Zerstörung und den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg eindrucksvoll widerspiegeln.

Geschichte

In den 1920er Jahren wurde die katholische Kirche St. Franziskus für die wachsende Gemeinde in Pforzheim zu klein. Daraufhin wurde 1925 eine neue Pfarrkuratie südlich der Enz gegründet, die später zur Herz-Jesu-Gemeinde wurde. Um den Bedürfnissen der Gemeinde gerecht zu werden, entschied man sich für den Bau einer neuen Kirche auf einem beengten Gelände an der Enz. Der Bau begann mit der Grundsteinlegung am 16. September 1928, und die Kirche sowie ein Pfarrhaus wurden am 19. Oktober 1929 fertiggestellt. Die feierliche Einweihung erfolgte am 3. November 1929 durch Weihbischof Wilhelm Burger.

Der Luftangriff auf Pforzheim am 23. Februar 1945 zerstörte die Kirche bis auf den Turm und die Grundmauern. Der erhaltene Turm, der die Stadt überragte, wurde als „Grabkreuz der Stadt“ bekannt. Der Wiederaufbau begann 1948 nach der Währungsreform und wurde 1951 abgeschlossen. Der Neubau orientierte sich an der ursprünglichen Architektur, wobei einige Details wie das Dach geändert wurden. Die erneute Einweihung fand am 10. Juni 1951 statt. In den 1970er Jahren wurde die Kirche umfassend saniert.

Beschreibung

Die Herz-Jesu-Kirche ist aus goldbraunem Cannstatter Travertin massiv erbaut. Ihr Innenraum ist elliptisch und wird von einer flachen Kuppel bedeckt. Die äußere Gestaltung der Kirche ähnelt der der Bludenzer Heilig-Kreuz-Kirche, die ebenfalls von Architekt Otto Linder entworfen wurde. Die Kreuzigungsgruppe über dem Portal wurde von Edward Mürrle geschaffen.

Orgel

Die Orgel auf der Empore, erbaut von der Orgelwerkstatt E. Pfaff & Sohn im Jahr 1979, verfügt über 40 Register auf drei Manualen und Pedal. Das Instrument bereichert die liturgischen Feiern mit ihrem vielfältigen Klang.

Glocken

Der seitlich an den Chor gestellte Kirchturm beherbergt ein vierstimmiges Glockengeläut, gegossen von der Gießerei Friedrich Wilhelm Schilling in Heidelberg. Die große Glocke wurde 1957 gegossen, die drei kleineren Glocken bereits 1951. Die Glocken sind wie folgt gestimmt:

  1. Glocke 1: Durchmesser 1230 mm, Gewicht 1246 kg, Schlagton e′-4
  2. Glocke 2: Durchmesser 986 mm, Gewicht 595 kg, Schlagton g′-4′
  3. Glocke 3: Durchmesser 873 mm, Gewicht 414 kg, Schlagton a′-3
  4. Glocke 4: Durchmesser 726 mm, Gewicht 240 kg, Schlagton c″-4

Die Herz-Jesu-Kirche steht heute als Symbol für den Wiederaufbau und die Erneuerung Pforzheims nach dem Krieg und ist ein bedeutendes religiöses und kulturelles Wahrzeichen in der Stadt.

 

Newsflash: Pforzheim und Region

Bad Teinach-Zavelstein ist eine kleine Stadt im Landkreis Calw, Baden-Württemberg, Deutschland. Die Stadt ist bekannt für ihre malerische Lage im Nordschwarzwald und ihre reiche Geschichte. Hier sind einige wichtige Informationen und Highlights über Bad Teinach-Zavelstein:

Basisdaten

  • Koordinaten: 48° 42′ N, 8° 41′ O
  • Bundesland: Baden-Württemberg
  • Regierungsbezirk: Karlsruhe
  • Landkreis: Calw
  • Höhe: 391 m ü. NHN
  • Fläche: 25,17 km²
  • Einwohner: 3251 (Stand: 31. Dezember 2022)
  • Bevölkerungsdichte: 129 Einwohner je km²
  • Postleitzahl: 75385
  • Vorwahlen: 07053, 07051
  • Kfz-Kennzeichen: CW
  • Gemeindeschlüssel: 08 2 35 084
  • Adresse der Stadtverwaltung: Rathausstraße 9, 75385 Bad Teinach-Zavelstein
  • Website: bad-teinach-zavelstein.de
  • Bürgermeister: Markus Wendel (parteilos)

Geografie und Stadtgliederung

Bad Teinach-Zavelstein liegt im Teinachtal im Nordschwarzwald und umfasst mehrere Stadtteile:

  • Bad Teinach: Heilbad bekannt für seine Mineral-Therme und Hirschquelle.
  • Emberg: Hochfläche über dem Teinachtal.
  • Kentheim: Im Nagoldtal gelegen mit der historischen St.-Candidus-Kirche.
  • Rötenbach: Hochtal bekannt für Forellen.
  • Schmieh: Höchster Stadtteil, umgeben von Wäldern.
  • Sommenhardt: Größter Stadtteil, landwirtschaftlich geprägt.
  • Zavelstein: Bekannt für seine Krokuswiesen und Burgruine.

Geschichte

  • Bad Teinach: Erste urkundliche Erwähnung 1472, berühmtes Heilbad seit dem Spätmittelalter.
  • Zavelstein: Stadtrechte seit 1342, Burgruine aus dem Jahr 1200, ehemals kleinste Stadt Baden-Württembergs.

Politik und Verwaltung

  • Stadtrat: Unabhängige Bürgerliste (UBL), Bürger für Bürger (BfB), Bündnis 90/Die Grünen.
  • Bürgermeister: Markus Wendel seit 2007.

Wirtschaft und Infrastruktur

  • Verkehr: Anbindung durch Bundesstraße 463 und Kulturbahn (Pforzheim–Horb am Neckar–Tübingen).
  • Unternehmen: Mineralbrunnen AG Bad Teinach, NHS Haustüren, Pieri GmbH, Friedrich Pfrommer OHG.

Bildung und Kultur

  • Bildung: Grundschule und Karl-Georg-Haldenwang-Schule für geistig und körperlich Behinderte.
  • Kultur: Krokusblüte in Zavelstein, Naturlehrpfad, Burgruine Zavelstein, historische Kirchen.

Sehenswürdigkeiten

  • Dreifaltigkeitskirche in Bad Teinach: Kabbalistische Lehrtafel.
  • St.-Candidus-Kirche in Kentheim: Eine der ältesten Kirchen in Süddeutschland.
  • Burgruine Zavelstein: Historische Stätte und Tourismuszentrum während der Krokusblüte.
  • Herrschaftsbrücke: Erste weit gespannte Bogenbrücke aus Naturstein im deutschsprachigen Raum.

Bad Teinach-Zavelstein bietet eine Kombination aus historischer Bedeutung, natürlicher Schönheit und moderner Infrastruktur, was es zu einem attraktiven Ziel sowohl für Einheimische als auch für Touristen macht.

Besucher Statistik

Heute: 2
Cookies user preferences
We use cookies to ensure you to get the best experience on our website. If you decline the use of cookies, this website may not function as expected.
Accept all
Decline all
Analytics
Tools used to analyze the data to measure the effectiveness of a website and to understand how it works.
Google Analytics
Accept
Decline
Advertisement
If you accept, the ads on the page will be adapted to your preferences.
Google Ad
Accept
Decline
Save