Cottbus, niedersorbisch Chóśebuz, ist eine kreisfreie Universitätsstadt im Land Brandenburg mit 100.010 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2023). Sie ist nach Potsdam die zweitgrößte Stadt des Landes und eines der vier Oberzentren in Brandenburg. Cottbus liegt in der Niederlausitz und ist das politisch-kulturelle Zentrum der Sorben.
Die Stadt ist ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt und beherbergt unter anderem die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, das Staatstheater Cottbus und den Olympiastützpunkt. Cottbus ist auch bekannt für das jährliche Filmfestival Cottbus, das sich auf osteuropäisches Kino spezialisiert hat.
Historisch gesehen wurde Cottbus erstmals im Jahr 1156 urkundlich erwähnt und war seit dem 15. Jahrhundert Teil des Markgraftums Brandenburg bzw. des Königreichs Preußen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Cottbus Teil der Sowjetischen Besatzungszone und später der DDR. Seit der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 ist Cottbus Teil des Landes Brandenburg.
Die Stadt ist durch ihre Lage an der Spree und den Elbe-Havel-Kanal für die Binnenschifffahrt von Bedeutung und verfügt über ein gut ausgebautes Straßen- und Schienennetz. Cottbus ist auch ein wichtiger Wirtschaftsstandort mit Schwerpunkten in der Energieerzeugung, der Stahlindustrie und der Dienstleistungsbranche.
Kulturell bietet Cottbus eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten, darunter den Branitzer Park, das Wendische Museum und das Archäologische Landesmuseum. Die Stadt ist auch bekannt für ihre zahlreichen Theater, Museen und Galerien sowie für das regelmäßige Stadtfest und andere Veranstaltungen.
Insgesamt ist Cottbus eine Stadt mit einer reichen Geschichte und einem vielfältigen kulturellen Leben, die sowohl traditionelle als auch moderne Facetten vereint.